Medienwerkstatt-Wien
Michael Pilz im Gespräch mit Manfred Neuwirth zu den Themen: Dasein, Lust, Filmen, Nahaufnahmen, Konzentration, Gedächtnis, Stille, ein Bild. Dazu Filmausschnitte der Produktionen: Gruppenbild mit Damen, Noah Delta II, Plakatkleber, Pieces of Dreams, Windows, Dogs and Horses, Haiku 1-5, Rose and Jasmin, Himmel und Erde, Diario Romano
 
Ausschnitt aus

MICHAEL PILZ FILMARTIST
„Michael Pilz ist eine der herausragenden Erscheinungen des modernen Kinos, sein vielgestaltiges Œuvre aus Dokumentarfilm-, Spiel-, Lehr-, Experimental-, Reise- und Tagebuchfilmen aber selbst Kennern nur zu einem kleinen Teil bekannt. Er ist ein Solitär, der sich konsequent seit über vier Jahrzehnten jeglicher Kategorisierung verwehrt. „Nimm das, was vor dir ist, so wie es ist, wünsche es nicht anders, sei einfach da“, zitiert Michael Pilz am Beginn von Himmel und Erde, seinem berühmtesten Film, Laotse. Das Wort des chinesischen Philosophen habe nicht nur seinem Leben eine deutliche Richtung gegeben, so Pilz, sondern entspreche auch seiner Arbeitsweise: „Es geht mir nicht darum, die Welt zu verändern, sondern meine Blicke darauf.“
aus: Michael Pilz. Auge Kamera Herz. Herausgegeben von Olaf Möller, Michael Omasta. Band 10 der FilmmuseumSynemaPublikationen